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Hanna / Michael

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Meine Mandantin Hanna Schmitz, die als Aufseherin im Außenlager Krakau gearbeitet hatte, ist nicht schuldig. Sie müssen beachten, dass sie als Aufseherin in dieser Zeit ihre Meinung bezüglich der Juden nicht frei sagen durfte. Sie stand immer unter Kontrolle und so unter ständiger Angst um ihr eigenes Leben. Ich will damit

sagen, dass sie die Juden auch hätte frei lassen können. Sie tat es aber nicht, weil sie wegen der späteren Folgen Angst hatte. Das was sie tat, die Frauen auszuwählen, die nach Auschwitz gebracht wurden um umgebracht zu werden, tat sie ja nicht aus eigenen Wünschen, sondern es wurde ihr stark befohlen. Sie können nicht von Hanna verlangen, dass sie in dieser Zeit, wo alle das selbe denken über die Juden hatten, sie als einzige gegen die Judenfeindlichkeit stehen sollte. Das hätte ihr eigenes Leben gekostet. Hanna stand unter einer starken großen Hand stand, die ihr harte Befehle, gab, die sie leider ohne selber entscheiden zu können ob es richtig oder falsch ist, und es einfach ausführen musste.



Letzte Änderung am 01. Oktober 2006  ·  Copyright © 2000-2006 Christoph Schmidt